Haftnotizen, Klebeband, Küchenschwämme – in fast jedem deutschen Haushalt befinden sich Produkte des amerikanischen Herstellers 3M. Viele dieser Produkte wandern auf dem Weg zum Verbraucher durch das 3M European Distribution Centers in Jüchen – dem größten von insgesamt sechs Logistikzentren in Europa. Grund genug für angehende Großhändler der Klasse KGAM3, sich ein Bild davon zu machen, wie Lagerhaltung in größeren Dimensionen aussieht.
Zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Kerstin Pfeiffer besuchten sie das insgesamt 72.000 Quadratmeter große Areal, auf dem sich rund 21.000 verschiedene Produkte befinden. Derzeit werden hier täglich etwa 14.000 Auftragspositionen erledigt und durchschnittlich 140.000 Kartons mit einem Gewicht von ca. 400 Tonnen auf den Weg gebracht. Dabei helfen insgesamt sechs Kilometer Förderstrecke und 84 Laderampen.
Die Auszubildenden zeigten sich schwer beeindruckt. Chantal Hendricks etwa schwärmt für die superschnellen gelben Gabelstapler und wundert sich, „dass die nicht zusammenstoßen oder ihre Ladung verlieren und jeder weiß, wo er gerade hin muss“. Tim Engstler ist begeistert von der Technik, die dahintersteckt: „Alles ist funkgesteuert, Kartons und Paletten werden abgescannt, Displays zeigen den Fahrern auf, wo sie hinmüssen; bis auf die Etiketten ist alles papierlos.“
Auch Kerstin Pfeiffer freut sich, dass der Unterricht am anderen Ort so gut angekommen ist und das Lernfeld „Logistische Prozesse planen, steuern und kontrollieren“ so anschaulich abgeschlossen werden konnte.