Im Projekt „#HassHatKeinenFollower“ setzten sich Schüler:innen der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales intensiv mit Cybermobbing auseinander. Themen waren unter anderem Formen des Mobbings, rechtliche Konsequenzen, Prävention und der Umgang mit Online-Hass. Die Rolle von Bystandern – also unbeteiligten Beobachtenden – wurde besonders beleuchtet. Die Schüler:innen führten auch eine eigene Umfrage durch, um die Wahrnehmung und den Umgang mit Cybermobbing unter Jugendlichen zu untersuchen. Das Ergebnis zeigte deutlich: Es herrscht große Unsicherheit darüber, wie man sich in Mobbing-Situationen richtig verhält. Die Auseinandersetzung mit dem Thema erfolgte in kreativer Gruppenarbeit. Die Jugendlichen wählten ihre Schwerpunkte demokratisch und setzten sie selbstständig um. Ziel war es, durch Aufklärung und Sensibilisierung Medienkompetenz und Empathie zu fördern sowie Zivilcourage und ein verantwortungsbewusstes Verhalten im Netz zu stärken. Kim Saskia Oppermann erklärt dazu: „Im Laufe des Projekts wurde mir klar, wie wichtig es ist, anderen zu zeigen, welche Folgen Cybermobbing haben kann und wie sehr man aufpassen sollte, was man im Netz postet. Auch für mich selbst war das ein Aha-Moment.“ Doch nicht nur Cybermobbing verletzt Persönlichkeitsrechte – auch Identitätsdiebstahl stellt eine ernsthafte Bedrohung dar. Dieses Thema wurde sowohl in der Oberstufe der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales als auch in den Klassen der Unterstufe der Berufsfachschule Kinderpflege behandelt. Anhand von realen Fallbeispielen beschäftigten sich die Schüler:innen mit der Frage, wie man Identitätsdiebstahl erkennt, wie man im Ernstfall reagiert und welche Maßnahmen zur Vorbeugung sinnvoll sind. Als praktisches Ergebnis entstanden Informationsflyer, die hilfreiche Tipps zum Schutz vor Identitätsmissbrauch enthalten und konkrete Handlungsschritte im Ernstfall aufzeigen. Ergänzend wurden Datenschutzthemen behandelt: etwa der Umgang mit persönlichen Daten und das Recht am eigenen Bild. Dadurch wurden die Schüler:innen für Risiken im digitalen Raum sensibilisiert und erarbeiteten konkrete Werkzeuge, um sich und andere besser zu schützen.